troyes 170Da der 8. Mai ein Feiertag in Frankreich war, sind unsere Partner aus Troyes schon am 8. Mai ange­reist, während die Freunde aus Auxerre erst am 9. Mai ankamen. Herzlicher Empfang beiderseits.

Am 09. Mai ging es los! Wir trafen uns um 10.30 Uhr am „Weißen Turm“ in Darmstadts Innenstadt. Dort besuchten wir eine Fotoausstellung und klet­terten den Turm hinauf bis zu den Glocken!

Von hier hatten wir einen sehr schönen Überblick über die Dächer von Darmstadt. Anschließend gingen wir zur Mathildenhöhe hinauf. Da „Vatertag“ war, wurde dort, wie jedes Jahr, von der berühmten Darmstädter Band „En Haufe Leit“ ein Jazz-Pick-Nick organisiert. Das Wetter hat mitgespielt, und jeder hat sich über die Musik, über das Bier und über die Würstchen gefreut.

Um 15 Uhr trafen wir uns am Darmstädter Haupt­bahnhof, um mit dem Zug nach Bensheim zu fah­ren. Nach einem etwas anstrengenden Aufstieg er­reichten wir das Kirchberghäuschen, ein beliebtes Ausflugsziel der Bensheimer. Von dort konnten wir einen wunderschönen Blick über die Bergstraße ge­nießen und uns bei Bier, Kaffee (und Kuchen) oder Wein erholen. Dann ging es bergab zum Bahnhof und von hier aus nach Darmstadt zurück.

Am 10. Mai fuhren wir gemeinsam mit den Freun­den aus Auxerre, die inzwischen in Darmstadt ange­kommen waren, mit einem Reisebus nach Speyer. Dort warteten zwei Stadtführer auf uns, um uns bei einer Führung in deutscher oder französischer Spra­che ihre Stadt zu zeigen. Natürlich haben wir auch den Dom besichtigt, eines der bedeutendsten und größten romanischen Bauwerke Deutschlands.

Nach einem kleinen Spaziergang durch die engen Gassen, an wunderschönen alten Häusern, an der Heiliggeistkirche und der „Alten Münze“ vorbei, er­reichten wir ein gemütliches Restaurant, wo wir das Mittagessen einnahmen. Um 16 Uhr 30 fuhren wir nach Darmstadt zurück. So hatte jeder die Möglich­keit, sich noch etwas auszuruhen, bevor wir uns am Abend zum Soirée amicale im Commundo-Hotel trafen. Für die Musik zum Abendessen sorgten Petra Bassus als Sängerin und Alexandre Bychkow als hervorragender Akkordeonspieler. Jeder hat die französischen und deutschen Lieder und die Musik­stücke genossen.

Am Samstag, dem 11. Mai trafen wir uns wieder am Darmstädter Hauptbahnhof, um die Stadt Mainz zu besuchen. Ein leichter Regen erwartete uns dort. Einige hatten sich trotzdem entschlossen, den Dom zu besichtigen.

Die ausgedehnte Mittagspause gab jedem die Gele­genheit, auf dem Wochenmarkt die lokalen Spezia­litäten (Essen wie Trinken) auszuprobieren.

Nach der Pause, da die Sonne wieder erschienen war, sind einige Jumeleure tapfer zu der schönen Kirche St.-Stephan gelaufen. Einzigartig in Deutschland sind die Chorfenster der Stephans­kir­che, die Marc Chagall im Zeitraum von 1978 bis 1985 schuf. Chagall wollte sein Werk als Beitrag zur jüdisch-deutschen Aussöhnung verstanden wissen. Um 16.30 Uhr fuhren wir nach Darmstadt zurück.

Gegen 19 Uhr trafen wir uns in einem privaten Garten, den uns ein nettes Paar zur Verfügung ge­stellt hatte. Ein kaltes Buffet wartete auf uns. Plötz­lich fing es an zu regnen. Schnell wurden die Stuhl­kissen eingesammelt. Die Speisen wurden mit Regenschirmen geschützt. Trotzdem war es ein schönes Abschlussfest.

Jumeleure kann auch ein plötzlicher Regen beim Abschiedsfest nicht erschüttern.

Zur Rückfahrt nach Frankreich am Sonntagvormit­tag kamen die Gäste aus Troyes mit ihren Gastge­bern in Darmstadt und die Gäste aus Auxerre mit ihren Gastgebern in Worms zusammen. Da an die­sem Tage in Deutschland der „Muttertag“ gefeiert wurde, erhielt jede Mutter zum Abschied eine Rose. Ein sehr schöner Abschied!

Carmen René