Am 10. Mai 2018 startete eine Gruppe der Jumelage Darmstadt (14 Personen) mit zwei kleinen Bussen nach Frankreich, um die französischen Freunde in Troyes zu besuchen.
Gegen 17:00 Uhr erreichten wir Troyes und wurden dort von den französischen Gastgebern herzlich begrüßt.

Nachdem die Aufteilung in die einzelnen Familien erfolgt war, ging es an die Bestimmungsorte.

Am Freitag fuhren wir bei strahlend blauem Himmel nach Auxerre, ein schönes Städtchen, idyllisch an der Yonne (Seitenfluß der Seine) gelegen. Dort haben wir eine interessante Führung gemacht. Auxerre ist eine Stadt der Kunst und Geschichte mit zahlreichen Fachwerkhäusern, die dem Ort einen besonderen Charme verleihen.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Abtei St. Germain, die Kathedrale St. Etienne sowie die Kirche St. Pierre. Wir sahen das Denkmal der berühmten Dichterin und Schriftstellerin, Marie Noël, in der Nähe des Tour de l’Horloge sowie von Cadet Rousselle.

Marie Noël (geb. 17. Februar 1883 in Auxerre als Marie-Mélanie Rouget; gestorben am 23. Dezember 1967 in Auxerre) war eine französische Dichterin und Schriftstellerin. 1962 erhielt Marie Noël den Grand Prix de Poésie der Académie française. Sie wurde auch Officier de la Légion d'honneur.

"Cadet Rousselle" ist ein populäres französisches Lied von Gaspard de Chenu, das einen französischen Gerichtsvollzieher namens Guillaume (William) Rousselle, allgemein bekannt als Cadet Rousselle, satirisch machte.

Beim anschließenden leckeren Mittagessen im Restaurant „Le Saint Pèlerin“ hatten wir Gelegenheiten zu weiteren Gesprächen.                      

Um 15:00 Uhr startet unsere Schifffahrt auf der Yonne und dem Canal du Nivernais. Wir konnten die idyllische Landschaft links und rechts des Flusses bewundern, vor allem auch die interessante Technik während des Schleusenvorgangs.

Nach dieser wunderschönen Flussfahrt und einem angenehmen Tag in Auxerre fuhren wir zurück nach Troyes, wo wir den Abend individuell in den Familien verbrachten.

Den Samstagvormittag nutzte jeder individuell in der Stadt bei Besichtigungen, Einkäufen etc. Troyes ist eine schöne Stadt mit Geschichte.

Fachwerkhäuser und bürgerliche Architektur, die diese Stadt, die die Form eines Champagnerkorkens hat, geprägt haben. Von den 10 Kirchen, die unter Denkmalschutz stehen, ist die Kathedrale Saint-Pierre-et-Saint-Paul  die berühmteste. Das wahre Wunderwerk der gotischen Architektur verfügt mit seinen Kirchenfenstern im Chor und im Schiff über eine der größten Glasmalereiflächen in Frankreich. Es war ein besonderes Erlebnis, in dieser wunderbaren Kathedrale zu verweilen.

Am Nachmittag fand eine Führung mit Monique statt. Sie zeigte viele schöne bürgerliche Häuser im Champagne-Stil. Viele dieser Gebäude befinden sich im Gebiet der vormaligen Strick- und Wirkwarenfirmen und wurden häufig von den Fabrikbesitzern bewohnt.                                       

Am Abend fuhren wir dann zur Soirée in die „l’Auberge de la Prairie“ nach Chessy les Près auf dem Land, recht idyllisch gelegen.

Dort fand ein vergnügter Abend bei gutem Essen und Getränken und vor allem Tanzen statt. Um Mitternacht endet dieser fröhliche Abend und alle machten sich auf den Heimweg.

Am Sonntagmorgen gegen 10:00 Uhr verließen wir bei Nieselregen Troyes. Die Heimfahrt verlief ohne Hindernisse, so dass wir gegen 17:00 Uhr in Darmstadt eintrafen. 

So ging eine harmonische Begegnung mit den französischen Freunden zu Ende, mit dem Versprechen auf baldiges Wiedersehen. Neue Freundschaften wurden geschlossen und alte Freundschaften konnten vertieft werden, ganz im Sinne der Jumelage.

Carmen René / Brigitte Bissmann

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